Joachim Wussow

deutscher Industrieller; Vorstandsvors. der Olympia-Büromaschinenwerke 1945-1962, Vorstandsmgl. bzw. Vorstandsvors. und Generaldirektor der Olympia Büromaschinenwerke AG in Erfurt 1929-1945

* 9. Dezember 1903 Berlin

† 7. September 1964 Wilhelmshaven

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 02/1965

vom 4. Januar 1965

Wirken

Joachim Wussow wurde am 9. Dez. 1903 in Berlin als Sohn Dr. Friedrich W.s, Generaldirektor der Großberliner Straßenbahn, geboren. Schon als Schüler beschäftigte er sich in seiner Freizeit vor allem mit modernen Sprachen, u.a. Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch. Er beherrschte 8 Sprachen.

Nach dem Abitur an einem Berliner Gymnasium machte er eine kaufmännische Lehre bei Bromberg & Co. in Hamburg durch. Über den Hamburger Exporthandel und die Deutsch-Südamerikanische Bank in Berlin, wo er ebenfalls mit Ausfuhrangelegenheiten betraut war, kam er zu einem Bleibergwerkskonzern nach Madrid. Die nächsten Stationen waren Malaga, der Nahe Osten, Alexandrien und schließlich Kairo. Im Jahre 1927 wurde er in der Auslandsabteilung der AEG in Berlin angestellt. Von 1929-1945 war W. Vorstandsmitglied bzw. Vorsitzender des Vorstandes und Generaldirektor der Olympia Büromaschinenwerke AG in Erfurt, die anfänglich noch AEG-Deutsche Werke AG hießen. Daneben wirkte W. viele Jahre als erster Vorsitzer des Reichsverbandes der Deutschen Büroindustrie und stellv. Vorsitzer des Verbandes Deutscher Schreibmaschinenfabrikanten.

Nach 1945 gelang es ihm, mit zwei Vorstandskollegen ...